Wolfsrudel streunert im Dreiseen-Land
Zwar stehen die Drehorte für das Filmprojekt «der Wolf ist tot» schon länger fest. Da wird der Hafen von Estavayer-le-Lac zu jenem in St. Tropez, das Pflegeheim Frienisberg zum Innenbereich der «Klinik Second Chance» in der „ehemaligen“ Krone Aarberg und die Büros von autoweibel zur Polizeistation in Aarberg.
Doch wohinter sollen sich Heiri und Rita zwischen den Booten in Deckung bringen? In welchem Büro verhört Heiri die Tante de la Fosse? Können die diensthabenden Polizisten durch die Glaswände miteinander kommunizieren? Wie ist das Licht? Woher scheint die Sonne? Wo bekommen wir Strom her am Strand? Welche Geräusche könnten den Sprechton stören oder passen nicht zur Atmosphäre im Bild? Warum ist eine Kamerafahrt nicht motiviert? Was erzählt uns der Hintergrund? Welches Klassenzimmer am Gymer entspricht am ehesten einem aus den 80er Jahren?
Diese und viele weitere Fragen musste das Wolfsrudel entlang der drei Seen, in Bern und natürlich in Aarberg innerhalb von zwei Reko-Tagen besprechen, abklären und beantworten. Die Entscheidungen mussten feinsäuberlich notiert und mit einer Shotlist festgehalten werden. Diese kommt nämlich an den Drehtagen zum Einsatz und ist für das Team von grosser Bedeutung. Hiervon hängt die Koordination, der Einsatz von Licht, das Bespielen mit Statisten und auch die Abfolge der Spielszenen mit den Schauspielern ab. Dabei wird kaum etwas dem Zufall überlassen. Spiel und Technik haben die gleichen Voraussetzungen und die selben Anordnungen, die das Produzententeam erarbeitet hat. Somit müssen weniger Probleme kurzfristig behoben werden, Diskussionen wurden im kleinen Kreis geführt und gewisse Herausforderungen sind dem Team bereits im Vorfeld bekannt.
Und mit jeder Frage die sich klärt, kommt die Crew dem «echten» Dreh einen Schritt näher. Und jeder aus der Produktion hofft, an alles gedacht, alles sauber aufgegleist und passend vorbereitet zu haben. In exakt vier Wochen stellt sich heraus, wie gut diese Vorarbeit gemacht wurde!