Filmprojekt

Der Wolf stellt sich den ersten Kritikern

Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die letzte Klappe gefallen ist. Die drei Produzenten haben zu Beginn der Postproduktion Bild und Ton miteinander vereint. Gemäss dem Drehprotokoll, das von Crisy feinsäuberlich geführt wurde, erhielten die Clips die Farbe rot für unbrauchbare Takes, orange für nicht ganz optimale Takes und grün für die Lieblinge der Regie. Diese Arbeit bildete den Anfang der weiteren Schnitt-Arbeit.

Anhand des Drehbuchs hat Benoît dann in stundenlanger Müharbeit die gedrehten Clips aneinandergereiht und die verschiedenen Perspektiven miteinander vermischt. Aus diesem Material entstand der erste Rohschnitt – eine zähe Angelegenheit. Erste Korrekturentscheidungen mussten gefällt werden.

Der Rohschnitt wurde anschliessend an den Komponisten weitergereicht, damit dieser einen ersten Eindruck von Bild und Ton hatte, worauf er die Musik schreibt. Gleichzeitig wird klar, dass die Schnittarbeit Unterstützung benötigt – Kameramann Aurel kommt dazu. Nun entwickelt sich der Film weiter.

Anfang Mai ist es soweit: die Bildmontagen sind fertig gestellt, die Mood-Shots aus Frankreich sind eingebettet und die ersten Filmmelodien sind untergemischt. Das Wolfsrudel trifft sich zum gemeinsamen Screening. Hart und klar wird über Szenenlängen, Schnittfolgen und Clipwahl diskutiert und debatiert. Das Ziel vor Augen: den besten Film zu machen, den wir machen können!

Das Ergebnis dieser Filmbesprechung und Nachbearbeitung konnte schliesslich am 17. Mai 2020 erstmals Filmexperten aus der Region Ur-Aufgeführt werden auf der Kinoleinwand des Apollo in Lyss. Im Anschluss konnten Fragen beantwortet, Ideen besprochen und Änderungsvorschläge aufgenommen werden.

Das allgemeine Feedback: es ist ein toller Film entstanden, der den Menschen im Seeland viel Freude bereiten wird dank zahlreicher lokaler Bezüge.

Nun wird noch die restliche Musik geschrieben, eine Szene nachgedreht, der Sound sauber abgemischt, grafische Elemente verfeinert und die Mood-Shots verlängert. Es ist Zeit für die Feinarbeit, die von Benoît und Aurel mit Hilfe von weiteren Fachleuten vorgenommen wird. Langsam drängt die Zeit… in zwei Monaten sollte Premiere sein!